Zarenburg, Verwaltungssitz der Sowjetunion und jetzt Residenz des Präsidenten —
jahrhundertlang symbolisierte der Kreml (кремль) die Macht Russlands.
Der Rote Platz (Красная Площадь) neben dem Kreml gilt immer noch als Herz des Landes.
Man kann viel darüber erzählen und lesen. Stimmt das alles?
Hier sind einige populäre Missverständnisse aufgelistet,
die über diese zwei berühmtesten Orte des Russlands weltweit verbreitet sind.

Die Tatsache, dass die Kremlmauer rot ist, hat nichts mit Bolschewiken
und Kommunisten zu tun.
Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Kreml ist "Stadtfestung". Der Kreml wurde im frühen 10.
Jh. aus Holz erbaut. Im 15. Jh. wurden seine Mauern aus rotem Ziegelstein neu aufgeführt.
Seither ist der Kreml verändert und erweitert worden.



Hier befinden sich die Gräber der berühmten Kommunisten wie Stalin,
Breschnew und Andropow, ebenso wie der erste Mann im All, Juri Gagarin,
der Schriftsteller Maxim Gorki, aber auch ein Amerikaner:
John Reed, Autor des Werks
"Zehn Tage, die die Welt erschütterten" über die Oktoberrevolution.
Nach dem Tod Lenins 1924 wurde gegen dessen Willen beschlossen,
seinen Leichnam für die Nachwelt zu konservieren.
An der Konservierung Lenins arbeitet ein ganzes Labor, das ihn regelmäßig
nachbehandelt.
Gerüchte, dass man Teile seines Körpers durch Wachs ersetzt hat,
werden heftig bestritten.